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Artikel — 13. Januar 2023

Mitarbeiter im Change binden: Durch qualitative Führung und Zusammenarbeit

Durch Sinn und Einbeziehung dafür sorgen, dass Mitarbeiter gerne bleiben und sich auch gerne engagieren. Wie es Führungskräfte leichter schaffen und worauf es in der Veränderung ankommt: mit dem Commitment der Mitarbeitenden.
 
Change-Berater*innen und Organisationsentwickler*innen entwickeln für Unternehmen komplexe Kommunikations-Architekturen, die den Menschen helfen, Wandel und Transformation zu bewältigen. Damit haben Change Berater*innen die Aufgabe, für tiefgreifende Veränderungen

  • eine Offenheit im Unternehmen zu erzeugen,
  • in unbekanntem Terrain psychologische Sicherheit zu ermöglichen und
  • Menschen auf eine Art der Zusammenarbeit einzustimmen, mit der gute Entscheidungen entstehen.

Change-Berater leisten Prozessbegleitung für soziale Systeme, die sich in einem Umbruch befinden. Diese Leistung wird an vielen Stellen tatsächlich durch Dialoge erzeugt.

Lässt sich der Change im Unternehmen “leichter” bewältigen?

Leicht fäll Veränderung den wenigsten Menschen. Das Werkzeug, das diese Veränderungen katalysiert – der Dialog – will gekonnt sein und braucht einen Raum. Einen Raum für Dialog, der mehr emotionale (Ein-)bindung kreiert, und der es ermöglicht, tiefgehend in einen Austausch zu kommen, miteinander Themen zu durchdenken und der am Ende zu Ergebnissen – zur Veränderung in der Haltung der Beteiligten hin zum Change – führt. Allseits getragene und sinnvoll erlebte Aktivitäten, im Sinne der gemeinsamen Sache. Dies erzeugt intrinsisch motivierte Verbundenheit – und damit Mitarbeiterbindung. 

Dieser Ansatz kann von Unternehmern und Führungskräften selbst angewendet werden. 

Mancher Manager würde bei diesem Ansatz, ganz im Sinne der digitalen Transformation, eine dreidimensionale Kommunikationssoftware vermuten. Sinnbild dafür, dass man auch in Sachen des Dialogs technologisch besonders innovativ sein möchte. Checklisten, die abgearbeitet werden, Mitarbeiterbeurteilungen, die auf einer Skala vollführt werden müssen, eine App auf der man sich in sicherer digitaler Entfernung gegenseitig ein Feedback gibt – all diese herkömmlichen und digitalisierten Formate sind nicht das, was mit einem Dialog gemeint ist, der wirkliche Verbundenheit mit dem Change schafft. Dialog verzichtet auf Technologie, Formulare und Formalismus. Er setzt auf echte Begegnung.

Analog – Dialog: miteinander sprechen – oder die Bedeutung des Dialogs in der Digitalisierung

Warum ein analoger Ansatz – passt er in diese Zeit, passt er zum Thema Digitalisierung? – Ja, das tut er: Der Dialog bildet einen regenerativen Baustein in der hybriden Arbeitswelt. Regenerativ, weil er die Erneuerungsfähigkeit auf ganzheitliche Art und Weise stärkt. Der Dialog führt die Menschen weg von der Frage, wie es einmal war, hin zu der Frage, wie es besser werden kann – initiiert als Lernprozess im Kontext der eigenen Wirklichkeit, des eigenen Handelns und des eigenen Einflusses. Dabei bleiben die Beteiligten nicht in der Ich-Perspektive verhaftet. Durch das dialogische bzw. polylogische Design werden hochqualitative Verbindungen und sozialen Begegnungen möglich, die Verknüpfungen zwischen Denksystemen fördern, interpersonale Resonanz schaffen und somit Selbstwirksamkeit im Wir fördern.
 
Für die Anwendung des Werkzeugs braucht es keine aufwändige Ausbildung. Im Fokus steht nicht das Erlernen einer Vielzahl an Führungs-, Gesprächs- und Kommunikationstechniken. Die Ausbildung zum dialogischen Change-Format beschränkt sich auf einen Tag und bereitet auf die praktische Anwendung im Unternehmen, begleitet durch bedarfsgerechtes Remote-Coaching, vor.
 
Beim xBrix-Talk geht’s um den Menschen im situativen Miteinander. Hilfreich dabei sind xBrix: Bausteine, die mit Botschaften aus der Motivationspychologie im Bezug auf die Arbeitswelt ausgestattet sind. Sie werden ausgewählt, priorisiert und auf dem xBrix Board (eine Art Spielbrett, das zur Visualisierung des Dialogs dient) aufgestellt.  Mit dabei: eine Systematik die zu dynamischen Gedankenexperimenten einlädt. Daraus entstehen Lösungen mit konkreten Handlungsvereinbarungen. Ein xBrix-Talk wird auf 90 Minuten angelegt. Der xBrix-Talk kann ein Dialog, aber auch eine Polylog, also mit mehreren Beteiligten sein.
 
Dank der positiven Wirkung auf Inhalts- und Beziehungsebene entsteht ein dialogisches, reflexives und lebendiges Gesprächserlebnis in Echtzeit. Mit Leichtigkeit mit dem Gegenüber und sich selbst in Kontakt kommen gelingt mit xBrix talks spielend leicht. Die Vorgehensweise bietet Unternehmen, Projekten und Teams praktikable Ansätze, um die Personalarbeit auf gute Füße zu stellen und in einem dynamischen Umfeld personalseitig resilient zu gestalten.
 
 
 

Jürgen Alexander Lehmann, Geschäftsführer der elfsights GmbH und Change Manager, Organisationsentwickler
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